In ständigem Wandel rauscht unser Leben durch den Alltag zwischen zahllosen Tätigkeiten, Eindrücken und Begegnungen. Umso wichtiger ist es, zwischenzeitlich stehen zu bleiben, zurückzublicken und Raum für Neues zu schaffen. Aus diesem Grund lädt die emsiana ein, gemeinsam ihre Darbietungsvielfalt zu genießen, zu reflektieren über das, was war, und mutig vorauszublicken auf das, was sein wird.
Jährlich bildet die emsiana einen Ort des Austauschs und kommuniziert mittels musikalischer, literarischer und bildender Kunst, mit einer Sprache, die weltweit verstanden wird, einer Sprache, die einlädt und keiner Voraussetzungen bedarf. Der Name emsiana für dieses Kulturfest ist seit 2009 Auftrag und Anlass zur Besinnung. Von der namensgebenden, einst so hoch gerühmten Bibliothek im Palast ist lediglich ein kleiner Rest verblieben. Diese Reste, Erinnerungen und Schätze der Kultur gilt es zu bewahren, zu erneuern und mit kritischem Auge zu hinterfragen. Nicht umsonst bezeichnet sich Hohenems als Vertreterin europäischer Werte großzügig als europäische „Metropole“. Mit der 1967 gegründeten Schubertiade, die Hohenems zum Festivalort machte, mit dem seit 1991 bestehenden Jüdischen Museum, mit einem internationalen Literaturpreis, der auf den Beitrag von Migrant:innen zu Literatur und Sprache aufmerksam macht und, nicht zuletzt: mit dem Kulturfestival emsiana. Mit Führungen, Vorträgen, Konzerten, Ausstellungen und Lesungen rückt die Stadt ihre Offenheit für die Welt mit Nachdruck ins Bewusstsein.
emsiana heißt heute, ein Wochenende lang gemeinsam in die Beziehungen zwischen Geschichte und Gegenwart einzutauchen. Nachdenklich, neugierig, mit Genuss und Vergnügen. Jede:r ist willkommen. Gemeinsam, alle, du und ich können mit der Geschichte der Stadt Hohenems eine Brücke zur aktuellen Zeit bauen. So wird die Vergangenheit einer geschichtsträchtigen Stadt in ein neues Licht gerückt - in das Licht der Gegenwart und der Zukunft.
